Pressemitteilung: Tag gegen antimuslimischen Rassismus am 1. Juli

Pressemitteilung: Tag gegen antimuslimischen Rassismus am 1. Juli

4. Juli 2018

Lichtinstallationen erleuchten die Wahrzeichen von Berlin, Hamburg, München, Köln und Dresden mit einer drastischen Botschaft. Ziel ist es, auf die zunehmende Islam- und Muslimfeindlichkeit in Deutschland und die möglichen Folgen aufmerksam zu machen.

Erst im Mai wurde einer Frau in Berlin aufgrund islamfeindlicher Motive ins Gesicht geschlagen. Gegen eine Busfahrerin wird derzeit ermittelt, weil sie einer muslimischen Frau den Hitlergruß gezeigt haben soll. Beleidigungen oder Bedrohungen bis hin zu gewalttätigen Angriffen ereignen sich mittlerweile jeden Monat in Deutschland. Die Hemmschwelle für tätliche Übergriffe sinkt. 1.075 Übergriffe auf Muslim*innen und muslimische Einrichtungen wurden 2017 in Deutschland erstmals als explizit „islamfeindlich“ strafrechtlich erfasst – die Dunkelziffer antimuslimischer Hassverbrechen wird von Expert*innen jedoch wesentlich höher, auf das Achtfache, geschätzt.