Projektmanager*in für das Projekt „Von Betroffenen zu Akteur*innen – Stärkung von Community-basierten Antirassismus-/Antidiskriminierungsberatungsstrukturen (CbB)“ (mind. 32 Wochenstunden)
Projektmanager*in für das Projekt „Von Betroffenen zu Akteur*innen – Stärkung von Community-basierten Antirassismus-/Antidiskriminierungsberatungsstrukturen (CbB)“ (mind. 32 Wochenstunden)
2. February 2024
CLAIM vereint und vernetzt muslimische und nichtmuslimische Akteur*innen der Zivilgesellschaft. Wir bilden eine starke und gesellschaftlich breite Allianz gegen antimuslimischen Rassismus, Islam- und Muslimfeindlichkeit, indem wir effektive Strukturen für fachlichen Austausch und Kooperationen in Deutschland und in Europa schaffen und Organisationen und Projekte unterstützen, notwendige Kompetenzen weiter auszubauen. Durch gemeinsame Kampagnen schaffen wir bundesweite Sichtbarkeit für islamfeindliche, antimuslimische und rassistische Tendenzen und deren Auswirkungen. Durch Publikationen, Konferenzen und thematische Arbeitsgruppen setzen wir wissenschaftliche und praxisbezogene Impulse.
Das bundesweite Modellvorhaben „Von Betroffenen zu Akteur*innen – Stärkung von Community-basierten Antirassismus-/Antidiskriminierungsberatungsstrukturen (CbB)“ knüpft an die Notwendigkeit an, zum einen nachhaltige regionale Community-basierte Beratungsstrukturen aufzubauen und zum anderen für eine Antirassismusberatung sowie ein adäquates Monitoring von Falldaten zu qualifizieren. Neben der Qualifizierung zu einer Beratungs- und/oder Anlaufstelle sollen Community-basierte Organisationen dazu befähigt werden, Falldaten (Melde- und Beratungsfälle) zu rassistischer Diskriminierung und Gewalttaten phänomenspezifisch zu erfassen und zu dokumentieren. Im Rahmen des Modellvorhabens werden existierende Standards aufgegriffen und in einem partizipativen und kooperativen Prozess auf die Rahmenbedingungen der Beratungskontexte Community-basierter Organisationen zugeschnitten. In einem weiteren Schritt werden Community-basierte Organisationen durch eine bedarfsorientierte Qualifizierung in die Lage versetzt, Melde- und Beratungsfälle regional sowie bundesweit einheitlich zu erfassen.
CLAIM wird getragen von Teilseiend e. V., gefördert u. a. vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und zugleich die Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus. Mehr Informationen zu CLAIM unter: https://www.claim-allianz.de.
CLAIM sucht ab sofort
eine*n Projektmanager*in für das Projekt „Von Betroffenen zu Akteur*innen – Stärkung von Community-basierten Antirassismus-/ Antidiskriminierungs-beratungsstrukturen (CbB)“ (mind. 32 Wochenstunden)
Ihre Aufgaben umfassen im Einzelnen:
Projektmanagement und damit einhergehende Projekt- und Finanzplanung sowie Evaluation der projektbezogenen Maßnahmen, Verantwortung für Berichtswesen
Weiterentwicklung, Steuerung und Koordination eines partizipativen Arbeitsprozesses zur Standardisierung der Erfassung und Dokumentation von Rassismen durch Selbstorganisationen
Netzwerkaufbau: Weiterentwicklung, Ausbau und Pflege (bestehender) Netzwerke, vor allem im Handlungsfeld Monitoring und Beratung von Betroffenen von Rassismus auf kommunaler und Landesebene
Steuerung und Koordination von partizipativen Arbeitsprozessen innerhalb des Verbundprojektes, Kommunikation mit Projektpartner*innen
Mitwirkung bei der Konzeption sowie Planung und Umsetzung von Qualifizierungsmodulen mit dem Fokus Dokumentation und Erfassung von Rassismen für die Zielgruppe Selbstorganisationen
Konzeption, Organisation und Umsetzung von (digitalen) (Fach-)Veranstaltungen und Weiterbildungsangeboten
Erstellung von projektbezogenen Arbeitshilfen und Materialien
Ihr Profil:
Abgeschlossenes Hochschulstudium in geistes-, sozial- oder politikwissenschaftlicher Fachrichtung oder vergleichbare Qualifikationen
Fundierte Kenntnisse in den Themenfeldern Rassismus, Intersektionalität, Antidiskriminierung, Gleichstellung, Opferberatung, vorurteilsmotivierter Kriminalität bzw. Hasskriminalität, Migration sowie Kenntnisse über die Akteurslandschaft
Erfahrungen im Projektmanagement und -koordination
Fähigkeit, komplexe Sachverhalte verständlich und anschaulich darzustellen und Projektergebnisse für unterschiedliche Zielgruppen aufzuarbeiten
Gute Vernetzung mit Migrant*innenorganisationen, Neuen Deutschen Organisationen, communitybasierten Selbstorganisationen von Vorteil
Erfahrungen und Sensibilität im Umgang mit Betroffenen von Rassismen und/oder Rechtsextremismus
Erfahrungen im Umgang mit unterschiedlichen Gruppen und Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Politik und Öffentlichkeit
Organisationstalent und ein proaktiver, selbständiger Arbeitsstil
Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse, weitere Sprachen von Vorteil
Wir bieten:
Zusammenarbeit mit einem engagierten und aufgeschlossenen Team
Mitwirkung in einem anspruchsvollen und gesellschaftlich relevanten Themenfeld
Aktive Einbindung und Gestaltungsmöglichkeiten in der strategischen Weiterentwicklung und Raum für bedarfsorientierte Fortbildungen
Vergütung angelehnt an TVöD 11, je nach Qualifikation und Arbeitserfahrung
Flexible Arbeitszeiten und einen schönen zentralen Arbeitsplatz in Berlin-Kreuzberg
Die Einstellung erfolgt zunächst befristet bis 31. Dezember 2025 und vorbehaltlich der endgültigen Förderzusage. Arbeitsort ist Berlin. Die Auswahlgespräche finden voraussichtlich im Januar/Februar 2023 in Berlin bzw. digital statt.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann schicken Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung ohne Foto (Anschreiben, Lebenslauf, relevante Zeugnisse in einem Dokument) per Mail anJessica Bajinski: jb@claim-allianz.de. Die Stelle soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt besetzt werden, daher verzichten wir auf eine Bewerbungsfrist.
Wir begrüßen Bewerbungen aller Interessierten unabhängig von Herkunft, Religionszugehörigkeit, sexueller Identität und Behinderung. Ausdrücklich erwünscht sind Bewerbungen von Schwarzen Personen, People of Color und/oder von Bewerber*innen mit Flucht- oder familiärer Migrationsgeschichte.