Virtuelle Podiumsdiskussion: Antimuslimischer Rassismus zwischen Fakt und Fiktion

Virtuelle Podiumsdiskussion: Antimuslimischer Rassismus zwischen Fakt und Fiktion

Universität Konstanz, HTWG Konstanz, Muslimische Hochchulgruppe Konstanz, Stadt Konstanz

30. Juni 2021, 19:00 Uhr

Online

Kategorie: Diskussion

Universität Konstanz, HTWG Konstanz, Muslimische Hochschulgruppe und Stadt Konstanz laden zu Online-Diskussion am 30. Juni um 19 Uhr ein

Moderation: PD Dr. Özkan Ezli (Universität Münster)
Teilnehmende: Filiz Acar-Chebli, Dana Churbaji, Daniel Cubelic, Taoufik M. Skandrani und Dr. David Tchakoura
Grußwort: Marion Woelki, Leiterin des Referats für Gleichstellung, Familienförderung und Diversity der Universität Konstanz

Der Einwahllink zur Veranstaltung: https://zoom.us/j/98594775151?pwd=eE5kNUVBaENtaUNlWDFhVnFvOGROUT09

Deutschland ist eines der demokratischsten und freiesten Länder der Welt. Seine historische Entwicklung fußt nicht mehr allein auf der Geschichte seiner Westintegration nach dem Zweiten Weltkrieg oder auf der deutschen Einheit. Seit seiner Politik der Integration zu Beginn der 2000er Jahre mit Gesetzen, Gesetzesänderungen zur Staatsbürgerschaft (2000), Zuwanderung (2005), allgemeinen Gleichbehandlung (2006), Integration (2016), Integrationsgipfeln (seit 2005) und Islamkonferenzen (seit 2006) ist auch die Einwanderung nach Deutschland, seine Einwanderungsgeschichte und seine Vielfalt elementarer Bestandteil seiner Demokratie. Nach dem „Jahrzehnt der Integration“, (2000-2010) hat mit der Sarrazin-Debatte (2010), den Pegida-Demonstrationen (2014), der Aufdeckung der NSU-Morde (2011) bis zum Anschlag in Hanau (2020) sukzessive eine Islamfeindlichkeit an Breite gewonnen, die sich nach Berichten vieler Betroffener im Alltag widerspiegelt.

Nach Ansicht vieler Wissenschaftler*innen sowie kommunal und politisch Aktiven kann diese andere Entwicklung aber nicht mehr mit dem Begriff der Islamophobie erklärt, sondern muss als antimuslimischer Rassismus bestimmt werden. Dass aber Fragen nach der Herkunft oder der unbeholfene Gebrauch von Stereotypen mitunter auch als rassistisch gedeutet und wahrgenommen werden, erschwert die Klärung der dringlichen Frage, was antimuslimischer Rassismus wirklich ist, was seine elementaren Komponenten sind und was nicht. Die Universität Konstanz, die HTWG Hochschule Konstanz, die Stadt Konstanz und die Muslimische Hochschulgruppe Konstanz laden am 30. Juni um 19 Uhr, dem Vorabend des Tags gegen antimuslimischen Rassismus, zur digitalen Podiumsdiskussion ein, um dieser grundlegend demokratischen Frage nachzukommen.

Nach einem Grußwort von Marion Woelki, Leiterin des Referats für Gleichstellung, Familienförderung und Diversity der Universität Konstanz, diskutieren unter der Moderation von PD Dr. Özkan Ezli (Literatur- und Kulturwissenschaftler Universität Konstanz) Filiz Acar-Chebli (u.a. Gesamtelternbeirat Konstanz), Dana Churbaji (Absolventin der Universität Konstanz und Gründungsmitglied der Muslimischen Hochschulgruppe MHG Konstanz), Dr. Daniel Cubelic (Leiter des Amts für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg und Vize-Vorsitzender der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus e. V), Taoufik M. Skandrani (Student) und Dr. David Tchakoura (Leiter der „Stabsstelle Konstanz International“ bei der Stadt Konstanz) in einem Austausch zu Anti-Muslimischem Rassismus mit Lokalbezug.

Weitere Infos: https://www.uni-konstanz.de/gleichstellungsreferat/kalender/details-termin/2021/6/30/event/42393-Podiumsdiskussion-Antimu/tx_cal_phpicalendar/