Wie wirkt antimuslimischer Rassismus auf die Lebenswelten von Jugendlichen? Mit dieser Frage werden wir uns an verschiedenen Orten im urbanen Raum auseinandersetzen.

Der Kiez rund um das Kottbusser Tor in Kreuzberg gilt als Sinnbild für gesellschaftliche und soziale Vielfalt, steht aber auch exemplarisch für die Folgen von Gentrifizierung(sprozessen). Vor diesem Hintergrund befindet sich muslimisches und migrantisches Leben im Kiez im Wandel, was sich auch im Stadtbild niederschlägt. Jugendliche, die hier aufwachsen, erfahren Diskriminierung – daher ist das Wissen über ihre Erfahrungen, Perspektiven und Umgangsstrategien wesentlich für die pädagogische Arbeit und politische Bildung.

Mit unserem Stadtrundgang wollen wir uns laufend den Perspektiven von Jugendlichen auf Diskriminierung annähern: Wie nehmen sie in ihrem Kiez antimuslimischen Rassismus wahr? Wie wirkt sich Diskriminierung auf ihr Selbstverständnis aus? Welche Rückzugsorte haben sie und wie gestaltet sich ihre Beziehung zu Schule, Behörden und Polizei?

Gemeinsam laufen wir zu (den) Orten, die von Jugendlichen aufgesucht werden. Wir erfahren in Vor-Ort-Gesprächen (an 3 Stationen), welche Perspektiven sie auf antimuslimischen Rassismus in ihrem Stadtteil und in der Gesellschaft haben und was sie sich von Bildung und Politik wünschen.

Diese offene Fortbildung richtet sich an Fachkräfte aus Schule, Pädagogik, Sozialer Arbeit und der politischen Bildung und wird von der Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus in Berlin veranstaltet.

Die Teilnahme ist kostenlos.

Wann? 20. Juni 2024 | 9:30 – 15:30 Uhr

Wo? Start ist in der NaunynRitze und wir beenden den Stadtrundgang in der Fichtelgebirge-Grundschule am Görlitzer Ufer.

Anmeldungen sind bis zum 12. Juni 2024 möglich an fachstelle-in-berlin@ufuq.de.