Hybrid Islam – Identitätsperformanzen muslimischer Akteur*innen in Deutschland
Hybrid Islam – Identitätsperformanzen muslimischer Akteur*innen in Deutschland
Vortrag von Prof. Dr. Naika Foroutan
im Rahmen der Ringvorlesung „Migration der Kultur / Kultur der Migration“ der vom Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg (ZJS), dem Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) und dem Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) im Wintersemester 2018/19 durchgeführte Ringvorlesung wird den Fokus auf kulturelle Transfers im Zuge von Migrationsbewegungen und auf den Wandel von Kultur(en) durch Migration legen. Dabei sollen unterschiedliche disziplinäre und methodische Zugänge zu diesem Thema beleuchtet und historische wie theoretische und aktuelle empirische Forschungen vorgestellt werden. Migration aus muslimisch geprägten Ländern nach Europa wird dabei ebenso eine Rolle spielen, wie die Migration der europäisch-jüdischen Kultur weltweit. Ziel des Vergleiches ist es, auf Verflechtungen und Analogien aufmerksam zu machen und Differenzen herauszuarbeiten. Dabei sollen drei Aspekte akzentuiert werden: erstens die lange europäische Vorgeschichte von Migration, zweitens die jahrhundertealte jüdische Erfahrung von Diaspora und Migration und drittens die Relevanz, die der Umgang und die Übertragbarkeit der aktuellen Situation sowohl für die jüdischen Studien als Fach als auch für den Umgang Deutschlands mit der Migration aus dem islamischen Raum haben können.
Verantwortlich: Prof. Dr. Naika Foroutan (BIM), Dr. Sina Arnold (ZfA), Prof. Dr. Liliana Feierstein (ZJS), Prof. Dr. Christina von Braun (ZJS)