Allyship und Freundschaft in bitteren Zeiten
Allyship und Freundschaft in bitteren Zeiten
Soziale und planetarische Gerechtigkeit sind das Ziel, doch wie und vor allem mit wem ist dieses zu erreichen?
Eine Debatte über politische Organisierung kann ohne eine Debatte über das Verhältnis der Beteiligten zueinander und eine Entscheidung über den Umgang, den sie miteinander pflegen wollen, nicht geführt werden. Es handelt sich dabei keineswegs Randfragen, die neben politischen Diskussionen geführt werden. Vielmehr sind sie genuin politische Themen, die im Zentrum einer jeden sozialen Bewegung stehen. Es gibt bereits eine Vielzahl von Begriffen, die im Zusammenhang mit politischen Kämpfen entstanden sind: etwa (internationale) Solidarität, Allyship, Sisterhood, Kamerad*innenschaft, um einige von ihnen zu nennen. Freund*innenschaft wird dagegen häufig ins Private verdonnert und aus dem politischen Terrain verdammt. Doch ist das gerechtfertigt?
Der Vortrag beschäftigt sich mit Freund*innenschaft als einer politischen Kategorie. Wir unternehmen eine Denkreise und folgen Überlegungen wie sie etwa Michel Foucault, Judith Butler oder Gayatri Chakravorty Spivak angestellt wurden, um diese für eine politische Praxis der Freund*innenschaft produktiv zu machen.
Weitere Infos und Anmeldung: Heinrich-Böll-Stiftung Berlin