Am ersten Maiwochenende fand zum dritten Mal unser bundesweites Vernetzungstreffen statt. Auch diesmal gab es wieder viel zu besprechen. Wir freuen uns, dass wir mit Kofi Ohene-Dokyi (DEVI e.V.) und Jule Wagner (ZEOK e.V.) tolle Speaker*innen aus dem Netzwerk gemeinsam mit unserem Gast, Prof. Dr. Iman Attia (Critical Diversity Studies / Rassismus und Migration, Alice Salomon Hochschule Berlin) auf dem Podium hatten, um spezifisch über (antimuslimischen) Rassismus im Bildungsbereich zu diskutieren.

Mit Joanna Perry vom Institute for Criminal Policy Research (UK) durften wir auch einen internationalen Gast im Kreuzberger betahaus begrüßen. Nach ihrem spannenden Vortrag zum Erfassen und Sammeln von Fällen von Hasskriminalität, wurde in verschiedenen Arbeitsgruppen konstruktiv weitergearbeitet. Dabei ging es aufbauend auf die Podiumsdiskussion vom Morgen um Islamfeindlichkeit in der Bildung. Auch das das wichtige Thema der Datenerfassung, um valide Zahlen zum tatsächlichen Ausmaß von islam- und muslimfeindlichen Übergriffen und Anschlägen zu erhalten, wurde weiterbearbeitet. In einer dritten Arbeitsgruppe coachte Michael Seidler (EUFRAK-EuroConsults) die Teilnehmer*innen konkret zu EU-Fördermöglichkeiten von Projekten und Organisationen.

Es war uns und vielen aus dem Netzwerk ein großes Anliegen, auch über kritische Stimmen und die Islamberichterstattung in den deutschen Medien zu sprechen und sich hierzu auszutauschen. Hierzu lieferte Daniel Bax vom Mediendienst Integration einen spannenden Input.
Abschließend wurde ein neuer Delegiertenkreis gewählt und über die kurz bevorstehenden Aktionswoche gegen antimuslimischen Rassismus gesprochen. In diesem Jahr steht die Kampagne rund um den 1. Juli – dem Tag gegen antimuslimischen Rassismus unter dem Slogan „Hass kennt kein Herz“. Wir rufen alle dazu auf, sich in Form von Aktionen, Diskussionsrunden und anderen Veranstaltungen an der Aktionswoche zu beteiligen und damit zur Sichtbarkeit des Problems der wachsenden Islam- und Muslimfeindlichkeit beizutragen. Mehr Informationen hierzu in Kürze auch unter www.allianzgegenhass.de

Wir bedanken uns bei allen, die da waren und die zum Teil lange Anfahrt nach Berlin auf sich genommen haben und freuen uns auf die weitere gemeinsame Arbeit!