CLAIM vereint und vernetzt muslimische und nichtmuslimische Akteur*innen der Zivilgesellschaft. Wir bilden eine starke und gesellschaftlich breite Allianz gegen antimuslimischen Rassismus, Islam- und Muslimfeindlichkeit, indem wir effektive Strukturen für fachlichen Austausch und Kooperationen in Deutschland und in Europa schaffen und Organisationen und Projekte unterstützen, notwendige Kompetenzen weiter auszubauen. Durch gemeinsame Kampagnen schaffen wir bundesweite Sichtbarkeit für islamfeindliche, antimuslimische und rassistische Tendenzen und deren Auswirkungen. Durch Publikationen, Konferenzen und thematische Arbeitsgruppen setzen wir wissenschaftliche und praxisbezogene Impulse.
Das Modellvorhaben „Antimuslimischen Rassismus erkennen – Kompetent handeln – Betroffene stärken“ knüpft an die Notwendigkeit an, mehr Sicherheit im Umgang mit antimuslimischem Rassismus zu geben und Betroffene zu stärken. Dabei nimmt das Modellvorhaben Migrant*innen-selbstorganisationen (MSOs) und (muslimische) Selbstorganisationen in den Blick. Das Projekt zielt auf eine Professionalisierung von Akteur*innen ab, die in unterschiedlichen Beratungskontexten Anlaufstellen für Betroffene von antimuslimischem Rassismus darstellen. Im Rahmen des Vorhabens werden (muslimische) Selbstorganisationen und Migrant*innenselbstorganisationen (MSOs) als Erst- und Verweisberatungsstelle für antimuslimische Diskriminierungen und Übergriffe (oberhalb und unterhalb der Strafbarkeit) qualifiziert.
CLAIM wird getragen von Teilseiend e. V., gefördert u. a. vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und zugleich die Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus. Das Modellvorhaben „Antimuslimischen Rassismus erkennen – Kompetent handeln – Betroffene stärken“ wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung / Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration.
CLAIM sucht ab dem 01.01.2024 eine*n Projektmanager*in für das Projekt „Antimuslimischen Rassismus erkennen – Kompetent handeln – Betroffene stärken“ (32 Wochenstunden)
Ihre Aufgaben umfassen im Einzelnen:
Projektmanagement und damit einhergehende Projekt- und Finanzplanung sowie Evaluation der projektbezogenen Maßnahmen, Verantwortung für Berichtswesen
Koordination und inhaltliche Umsetzung einer Erhebung zur Analyse von Bedarfen von Betroffenen
Konzeption, Steuerung und Koordination von partizipativen Arbeitsprozessen zur Entwicklung von praxisorientierten Qualifizierungsmodulen mit dem Fokus auf eine Erst- und Verweisberatung
fachliche, inhaltliche und methodische (Weiter-)Entwicklung von Qualifizierungsmodulen mit dem Fokus Erst- und Verweisberatung
Planung und Umsetzung von Qualifizierungsmodulen mit dem Fokus Erst- und Verweisberatung im Tandem mit einer*m Co-Trainer*in
Erstellung von (digitalen) Arbeitshilfen und Materialien
Kommunikation mit eingebundenen Trainer*innen und Projektpartner*innen aus der Bildungsarbeit sowie Beratungsarbeit
Erstellung von projektbezogenen Publikationen und Leitfäden
Weiterentwicklung und Pflege bestehender Netzwerke im Handlungsfeld Beratung von Betroffenen von (antimuslimischem) Rassismus
Mitwirkung bei der Erstellung von Verwendungsnachweisen
Ihr Profil:
abgeschlossenes Hochschulstudium in geistes-, sozial- oder politikwissenschaftlicher Fachrichtung oder vergleichbare Qualifikationen
fundierte Kenntnisse in den Themenfeldern Rassismuskritik, Diversity Education, antimuslimischer Rassismus, Intersektionalität, Antidiskriminierung, Gleichstellung, Opferberatung, vorurteils-motivierter Kriminalität bzw. Hasskriminalität sowie Expertise zu weiteren Rassismen und im Bereich postkoloniale Theorien sind wünschenswert.
Berufserfahrung im Themenfeld (antimuslimischer) Rassismus im Rahmen der Antidiskriminierungsberatung/Opferberatung, pädagogischer Arbeit und/oder politischer Bildung
methodisch-didaktische Kompetenzen zur Entwicklung von Fortbildungsmodulen
Erfahrungen und Sensibilität im Umgang mit Betroffenen von Rassismen bzw. Rechtsextremismus
Team- und Konfliktfähigkeit, diversitätssensible Kommunikation
Erfahrungen im Projektmanagement und -koordination
Fähigkeit zu analytischem, konzeptionellem und strategischem Denken
Organisationstalent und ein proaktiver, selbständiger Arbeitsstil
sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse, weitere Sprachen von Vorteil
sehr gute MS-Office-Kenntnisse (Word, Excel, Power Point, Outlook, Access)
Wir bieten:
Zusammenarbeit mit einem engagierten und aufgeschlossenen Team
Mitwirkung in einem anspruchsvollen und gesellschaftlich relevanten Themenfeld
aktive Einbindung und Gestaltungsmöglichkeiten in der strategischen Weiterentwicklung und Raum für bedarfsorientierte Fortbildungen
Vergütung angelehnt an TVöD E11, je nach Qualifikation und Arbeitserfahrung
flexible Arbeitszeiten und einen zentralen Arbeitsplatz in Berlin-Kreuzberg
Die Einstellung erfolgt zunächst befristet bis 31. Dezember 2025 und vorbehaltlich der endgültigen Förderzusage. Arbeitsort ist Berlin. Die Auswahlgespräche finden voraussichtlich im Dezember 2023 in Berlin bzw. digital statt.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann schicken Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung ohne Foto (Anschreiben, Lebenslauf, relevante Zeugnisse in einem Dokument) per Mail bis zum 10.12.2023 an Jessica Bajinski: jb@claim-allianz.de.
Wir begrüßen Bewerbungen aller Interessierten unabhängig von Herkunft, Religionszugehörigkeit, sexueller Identität und Behinderung. Ausdrücklich erwünscht sind Bewerbungen von Schwarzen Personen, People of Color und/oder von Bewerber*innen mit Flucht- oder familiärer Migrationsgeschichte.
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