Podiumsdiskussion „Antimuslimischer Rassismus als demokratische Herausforderung“
Podiumsdiskussion „Antimuslimischer Rassismus als demokratische Herausforderung“
Antimuslimischer Rassismus als demokratische Herausforderung Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis
Antimuslimischer Rassismus ist kein Randphänomen – er betrifft die gesamte Gesellschaft
und gefährdet unser demokratisches Miteinander. Muslim*innen und muslimisch gelesene
Menschen sind tagtäglich von Ausgrenzung, Abwertung und Diskriminierung betroffen – ob
im Bildungssystem, auf dem Wohnungsmarkt oder in der Arbeitswelt. Dass antimuslimischer
Rassismus auch in offene Gewalt umschlagen kann, haben unter anderem die rassistischen
Morde des NSU, ebenso wie die rassistischen Attentate am OEZ-Einkaufszentrum in
München und in einer Shisha-Bar in Hanau, in aller Deutlichkeit gezeigt. Studien belegen:
Beim antimuslimischen Rassismus geht es nicht nur um individuelle Vorurteile.
Antimuslimischer Rassismus ist ein strukturelles Machtverhältnis und wird durch politische
Diskurse, mangelnde institutionelle Sensibilität und mediale Verzerrung oft weiter verstärkt.
Zum Tag gegen antimuslimischen Rassismus wollen wir uns mit Expert*innen aus der
Wissenschaft und Praxis über folgende Fragen austauschen: Wo stehen wir heute – zwei
Jahre nach der Veröffentlichung der Bestandsaufnahme der Unabhängigen
Expertenkommission Muslimfeindlichkeit? Welche Konsequenzen hat antimuslimischer
Rassismus für unsere Gesellschaft und unsere Demokratie? Warum bleiben säkulare,
feministische und vielfältige muslimische Stimmen oft ungehört? Und: Was braucht es für
einen echten gesellschaftlichen Wandel? Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit:
- Özcan Karadeniz (Mitglied des Unabhängigen Expertenkreises Muslimfeindlichkeit und Referent bei DeZIM-Institut)
- Birte Freer (Projektmanagerin Monitoring bei CLAIM Allianz)
- Bettina Mehić (Aktivistin und Gymnasiallehrerin für Politik und Islamkunde)
- Moderation: Nabila Abdel Aziz (Journalistin)
- Begrüßung: Dr. Miriam Heigl (Leiterin der Fachstelle für Demokratie)
Anmeldung erforderlich: Die Platzzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich mit Ihrem vollen Namen und Organisation bis 24.06.25 um 14 Uhr per E-Mail unter fachstelle@muenchen.de an.
Hinweis: Bei der Veranstaltung sind Video- Ton- und Fotoaufnahmen untersagt.
Es gilt folgender Einlassvorbehalt: Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, nationalistische, rassistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.